Jayden Brodie und der Pfad des Herzens
Andreas Ellefred
Jayden E. Brodie, den US-amerikanischen Privatdetektiv alter Schule mit ausgeprägtem Faible fur Humphrey Bogart, hat das Schicksal in Gestalt der schönen Susanna Wong nach Chinatown verschlagen. Erst „halb akklimatisiert“ muss er sich dort zur Gänze behaupten, trotz aller Schwierigkeiten des Verstehens und der Verständigung.
Brodie glaubt fest an gewisse Prinzipien. „Gerechtigkeit“ und „Gleichheit vor dem Gesetz“ sind nur zwei davon. Doch die Aufrechterhaltung dieser Verfassungsgrundsatze scheint bedroht.
Als eine asiatische Frauenleiche gefunden wird, führen Rassismus, Vorurteile und mangelnder Pflichteifer innerhalb der städtischen Polizei dazu, dass sie lange Zeit unidentifiziert bleibt.
Dann wird Brodie als „externer Ermittler“ beauftragt, um dem Opfer zumindest einen Namen zu geben.
Seine Recherche, die er wie gewohnt mit einer Kombination von Kopf- und Fußarbeit statt Hightech-Schnickschnack beginnt, führt ihn schnell in die Untiefen der geheimen Machtstrukturen Chinatowns, wo er die Aufmerksamkeit verschiedener Tong- und Triaden-Familien auf sich zieht. Zwischen den Fronten und als Spielball ihm fremder Parteien muss der altmodische Privatdetektiv nicht nur auf ihm verhasste Mittel zurückgreifen, sondern auch Verpflichtungen eingehen, deren Tragweite er fürchtet.
Als sein moralisches Leitbild ernsthaft in Gefahr und er ins Fadenkreuz eines Auftragskillers gerat, hat „Langnase“ Brodie ein paar schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.
Nichts ist, wie es scheint, und alles hat Konsequenzen.
Da ist es auch nicht hilfreich, dass der Pfad des Herzens zusätzliche Stolpersteine für Brodie bereithält…