Jeder Tag ist Muttertag
Roman
Werner Löcher-Lawrence, Hilary Mantel
Evelyn und Muriel Axon, Mutter und Tochter, führen ein gespenstisches Leben. Ihren Nachbarn sind die beiden ein Graus, doch Evelyn legt ohnehin keinen Wert auf Kontakt mit ihren Mitmenschen. Verbissen schlägt sie jeden Sozialarbeiter, der mit ihr über die Fördermöglichkeiten für ihre behinderte Tochter sprechen will, in die Flucht. Im Haus selbst reden Mutter und Tochter nur das Nötigste miteinander; heimlich beobachtet eine die andere und lauert auf den eigenen Vorteil.
Doch das trotz aller Feindseligkeiten eingespielte Leben ist plötzlich ernsthaft gefährdet: Die geistig zurückgebliebene Muriel scheint schwanger zu sein. Wie kann das sein, verlässt sie doch nie das Haus? Und was soll werden, wenn erst einmal das Kind da ist? Dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine neue Sozialarbeiterin auftaucht, macht die Situation für Evelyn nicht leichter. Ganz im Gegenteil. Isabel Field ist ähnlich verbissen und starrköpfig wie Evelyn. Zudem häufen sich auch in ihrem Leben die Probleme, nicht zuletzt mit ihrer Mutter, sodass sie zumindest einen Sieg davontragen will.
Eine schwarze Komödie über aufeinanderprallende Leben, über Sex, Tod, Wahnsinn, Erwachsensein und soziale Einrichtungen
Das Debüt der zweifachen Booker- Preis-Gewinnerin, in dem bereits ihr ganzes Können zu sehen ist.