Jetzt aber pullern !

Es handelt sich um eine Chronik über mehrere Klinikaufenthalte in Berlin im Jahr 2016: in der Charité, in einer Geriatrie und in der Kur in Bad Belzig. Einen Monat verbrachte ich bei meinem Bruder und seiner Lebenspartnerin in der Schweiz, im Rollstuhl zwar, aber ich erlebte dies als ein besonderes Erlebnis zusammen mit einer positiv denkenen, humorvollen Frau mit amputiertem Bein und meinem Lebenspartner aus Paris, der während einer Zeit die Küche schmiss.
Das Problem: Ich musste mir ein verkeimtes, von Staphylokokken befallenes Kniegelenk auswechseln lassen, was insgesamt fast vier Monate Behandlung erfordert hat. Dann erwischte mich auch noch die gefürchtete Krankenhausbakterie „Clostridium difficile“, die ihren Namen verdient. Ich musste insgesamt während sechs Monaten mit verschiedenen Antibiotika gegen die Keime und danach gegen die Bakterie behandelt werden.
Ich berichte von meinen Erfahrungen, Begegnungen, Freuden, Schmerzen und Leiden. Es gab Stunden mit depressiven Anfällen. Aber stets war ich auch von Humor begleitet, dank dem es auch bessere Genesung geben kann. Mitte Januar 2017 war ich schließlich voll geheilt. Dennoch braucht mein künstliches Kniegelenk täglich Übungen, die man zuhause verrichten kann. Doch gehe ich auch regelmässig ins Fitness-Studio vor allem für das Fahrrad und die Beinmuskulatur. Auch regelmässiges Schwimmen gehört dazu, um wieder voll auf Damm zu kommen. Botschaft an alle Kranken: Kämpfen und Kraft schöpfen!