Jetzt aber..!
Eine Kritik der Gegenwart für eine Theorie des Wandels
Klaus-Dieter Renz
Ich will den Versuch starten, unsere momentane Situation in der Gesellschaft darzustellen und Ideen finden, die ein zusammenarbeiten aller Generationen ermöglichen. Das ist schwer und bisweilen vielleicht blauäugig und utopisch. Aber: was wollen und erwarten wir von einer Zukunft, die sich uns zur Zeit als äußerst gefährlich zeigt? Wir haben es zu lange versäumt, die Wegweiser in die richtige Richtung zu drehen. Das hätte spätestens bei der Wiedervereinigung eingeleitet werden müssen. Den heute herrschenden Neoliberalismus hätte man verhindern können – und müssen. Vor bereits 50 Jahren hätte eine Verlangsamung des steigenden Wachstums weniger Folgen für die Natur gehabt und unsere Ressourcen geschont.
Fakt ist jedenfalls: Wir arbeiten mit unserer Form und Vorstellung von „Arbeit, Wachstum und Wohlstand“ seit ein paar Jahren gegen uns selbst. Was nichts Anderes heißen soll, als dass sich alles, was wir produzieren, gegen uns richtet. Selbst die scheinheiligen Maßnahmen zur Schonung der Natur wirken gegen uns.
Solange wir uns der Tragweite unseres Tun´s nicht bewusst sind, werden wir uns wohl nicht ändern. Doch dann ist es zu spät!
Ist uns das Werden unseres Nachwuchses denn so gleichgültig und egal?