Johannes Cremerius zum Gedenken
Quo vadis Psychoanalyse?
Johannes Cremerius, Helmut Reiff
Wenige haben die Psychoanalyse in den letzten Jahren so stark beeinflusst und kritisiert wie Johannes Cremerius. Seine Arbeiten zu psychischen und psychosomatischen Krankheiten, zur Behandlungstechnik, psychoanalytischer Ausbildung und zum Verhältnis von Psychoanalyse, Literatur und Kunst sind bahnbrechend. Große Verdienste erwarb er sich an der Psychotherapeutischen und Psychosomatischen Klinik der Universität Freiburg, die er geleitet hat. Cremerius begreift die Psychoanalyse als Aufklärung und kämpft für dieses Ziel streitlustig gegen die Orthodoxie der Zunft.
So ist dieser Band mehr als eine Festschrift zum 80. Geburtstag des international bekannten Analytikers. Bedeutende Kliniker, Psychoanalytiker, Literaturwissenschaftler und Publizisten melden sich zur empirischen und therapeutischen Bewährung der Psychoanalyse zu Wort.
‚Quo vadis Psychoanalyse?‘ ist genau das Beispiel, wie die Psychoanalyse sein könnte und sollte, aber leider häufig nicht mehr ist.
In diesem Reader sind hochrangige Autoren versammelt, um Signale für einen innovativen Umbruch der Psychoanalyse zu setzen:
‚Laudatio für J. Cremerius‘,
Helmut Reiff
‚Psychoanalyse und psychotherapeutische Medizin‘,
Michael Wirsching
‚Der therapeutische Traum in der Psychosenbehandlung. Psychoanalyse und therapeutische Wirkung‘
Gaetano Benedetti
‚Empirische Forschung in der Psychoanalyse‘,
S. O. Hoffmann
‚Aufklärung bei Francisco de Goya und in der Psychoanalyse‘,
W. Bräutigam
‚Die Lust und das Ethos aufzuklären. G. Chr. Lichtenberg‘
Wolfram Mauser
‚Er und ich. Sehr frei nach Cremerius und Moravia‘,
Ludger Lütkehaus