Jona – Singspiel – Liederheft
Singspiel
Lebrecht Heidenreich, Hella Heizmann, Jürgen Kleinsorge, Markus Martitz
Gott gibt dem Propheten Jona den Auftrag, in die Stadt Ninive zu gehen. Jona hat Angst vor diesem Auftrag. Anstatt ihn auszuführen fährt er mit einem Schiff weit weg. Als das Schiff unterwegs ist, kommt ein großer Sturm auf…
Alter: Vorschul- bis Teenageralter
Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel
Stil: Poppige Kinderlieder, einige ruhige Balladen
Aufführungsdauer: ca. 50 Minuten
Besetzung und Inszenierung:
Die Besetzung umfasst „nur“ einen Erzähler (erwachsene Person) und Kinderchor mit mind. einem Solisten. Es sind keine Dialoge vorgesehen. Somit ist eine rein konzertante Aufführung ohne jegliche Spielszenen mit Bühnen- und Kostümaufwand möglich.
Wenn man mehr aus diesem Stück machen möchte, eignen sich die anschaulichen Liedtexte sehr gut, um z.B. durch Verkleidung und Pantomime während des Singens dargestellt zu werden. Mit ein wenig Phantasie kann man das Stück auch mit einfachem Bühnenbild aufführen.
Inhalt:
Singstimmen (einstimmig), Klavier- und Gitarrenbegleitung, Sprechertexte
1. Geh, geh nach Ninive
2. Wellen
3. Fluchtversuche
4. Dunkel der Tag
5. Ruf mich an
6. In meiner Not
7. Geh, geh nach Ninive
8. Nach seinem Umweg durch die See
9. Weißt du nicht?
10. Dass du hüpfen kannst und springst
11. Jona lebt heute
8 Sprecherszenen
Inhaltsangabe:
Gott gibt dem Propheten Jona den Auftrag, in die Stadt Ninive zu gehen. Gott will den Menschen dort sagen, dass er mit der Art, wie sie leben, nicht einverstanden ist und dass er vorhat, die Stadt zu vernichten. Jona hat Angst vor diesem Auftrag. Anstatt ihn auszuführen, kauft er eine Fahrkarte, um mit einem Schiff weit weg zu fahren. Als das Schiff unterwegs ist, kommt ein großer Sturm auf und die hohen Wellen drohen das Boot zu zerstören. Die Besatzung bekommt es mit der Angst zu tun und bittet die Götter um Hilfe. Jona gesteht, dass das Meer wegen seines
Ungehorsams so unruhig ist, und erst, als die Mannschaft den Prophet ins Meer geworfen hat, hört der Sturm auf. Jona treibt im Meer. Gott schickt einen Walfisch, der den Propheten verschluckt und ihn vorm Ertrinken rettet. Im Fischbauch wendet sich Jona an Gott und bittet um Hilfe. Der Fisch spuckt Jona aus, und nun geht Jona nach Ninive und ruft die Einwohner zur Buße auf. Der König und die Menschen aus Ninive begreifen den Ernst der Lage und bereuen ihre Sünden. Gott freut sich darüber und zeigt sich gnädig – er ändert seinen Entschluss und lässt die Stadt
unzerstört. Darüber ist Jona zornig. Er fühlt sich hintergangen und fürchtet um sein Ansehen als Prophet. Gott lässt ihm zur Freude und als Schattenspender eine Pflanze wachsen, die einen Tag später von einem Wurm kaputtgefressen wird. Jona ist wieder traurig. Doch damit erklärt Gott ihm, dass er (Gott) noch viel trauriger ist über eine ganze Stadt, die nicht Buße tut und in die Gemeinschaft mit ihm zurückkehrt. Am Ende des Singspiels wird angedacht, welchen aktuellen Bezug die Geschichte von Jona für „Menschen von heute“ haben kann.
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