Juan Muñoz
Das Verhältnis von Figur und Raum
Lena Nievers
Der spanische Bildhauer Juan Muñoz (1953–2001) zählt zu den bedeutendsten europäischen Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Am bekanntesten sind seine vielfigurigen, teils mehrräumigen Installationen: Sie faszinieren durch ihre fremdartigen Gestalten und sich unvermutet öffnende Räume. In der verhältnismäßig kurzen Zeit zwischen seiner ersten Einzelausstellung in Madrid 1984 und seinem plötzlichen Tod 2001 hat Juan Muñoz ein ausgesprochen vielschichtiges OEuvre geschaffen. Neben den Plastiken und Installationen hinterließ er ein großes zeichnerisches Werk, mehrere Radioperformances und das Theaterstück ‚Will It Be A Likeness‘ (zusammen mit John Berger) sowie verschiedene essayistische und kunsttheoretische Schriften. Eine Retrospektive zu Juan Muñoz fand 2008 in der Tate Modern statt.
Im Werk von Muñoz lässt sich eine konsequent durchgehaltene Raumkonzeption nachweisen, die auch wesentlichen Einfluss auf das Verhältnis zwischen Werk und Betrachter hat. Die charakteristischen Elemente dieser Figur-/Raumkonzeption arbeitet die Autorin an den wichtigsten Werkgruppen wie den Raincoat Drawings, den Conversation Pieces, Streetwise und Double Bind heraus.
Neben Plastiken und Installationen hinterließ er zahlreiche zeichnerische Arbeiten, mehrere Radioperformances und ein Theaterstück. Die charakteristischen Elemente der Figut-/Raumkonzeption von Muñoz arbeitet die Autorin des Buchs an den wichtigsten Werkgruppen heraus.
[Mainpost]