Jürgen Klinsmann – Fußball ohne Grenzen
Erik Kirschbaum
Jürgen Klinsmann ist seit 2011 Trainer der US-Nationalmannschaft und hat mit seinen weitreichenden Reformen die Amerikaner zu Achtungserfolgen bei der WM 2014 als Zweiter der „Todesgruppe“ nur knapp hinter Deutschland und dann zwei Jahre später zum Halbfinale der Copa América Centenario 2016 geführt.
Klinsmann, der als Trainer 2004–2006 die deutsche Nationalmannschaft mit tiefgreifenden Innovationen auf einen neuen Erfolgskurs gebracht hat, verfolgt mit dem gleichen Hunger und der Wissbegier, die ihn während seiner groß gefeierten Karriere als Spieler in Stuttgart, Italien, Monaco und England angetrieben haben, unermüdlich sein ehrgeiziges Ziel, die USA als Fußballnation auf- und auszubauen. Dabei hat er schon historische Erfolge gefeiert – aber mit seinen mutigen und unbequemen Erneuerungen nicht nur Freunde gewonnen.
Klinsmann war als Stürmer zweimal Fußballer des Jahres in Deutschland, einmal in England, Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft 1990 sowie Kapitän der Europameister-Mannschaft 1996. Er nahm zwischen 1988 und 1990 an 108 Länderspielen teil und erzielte dabei 47 Tore.