Junghegelianismus als antifaschistisches Forschungsprogramm
Lars Lambrecht
Die Aufgaben, die sich ein Hamburger Symposion gestellt hatte, deren Beiträge hier versammelt sind, lauteten: war der mögliche Zusammenhang zwischen politischen und wissenschaftlichen autobiographischen Motiven bei der Bestimmung des Junghegelianismus als Forschungsgegenstand zu diskutieren. war dabei auf die Vergleichbarkeit der Motive zwischen den Gelehrten einzugehen, die vom Nazi-Regime verfolgt und ins Exil vertrieben waren, und den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die eine gegenüber dem offiziellen Forschungsinteresse in der ehemaligen DDR potentiell abweichende Einstellung eingenommen hatten. waren jene Forscher und Forscherinnen von Nachwuchskräften zu befragen und in Responsionen zu kommentieren, und zwar ebenso für einen wissenschaftlichen Erfahrungstransfer wie für eine überfällige Anerkennung der zum größten Teil unter schwierigsten und auch gefährlichen Bedingungen geleisteten Forschungsarbeit. Zusätzlich sind einzelne Proben der täglichen Forschungsarbeit zum Thema des Junghegelianismus abgedruckt.