Jungiana / Reihe B. Beiträge zur Psychologie von C. G. Jung / Fenster zur Ewigkeit
Die Malerei von Peter Birkhäuser. Eine tiefenpsychologische Deutung
Eva Wertenschlag-Birkhäuser
In vielen der Traumbilder des Basler Künstlers Peter Birkhäuser (1911–1976) drücken sich die Probleme unserer Zeit aus, gleichsam erlitten von einem Einzelnen: unsere Gespaltenheit, die Besessenheit durch unbewusste Faktoren, das Leiden am Verlust eines religiösen Haltes, der ‚unbekannte Gott‘, der an die Türe pocht und Einlass will, unsere Unfähigkeit, das Böse zu verstehen, die Welt des Weiblichen, die erlöst sein will.
Da die Gemälde Birkhäusers aus den tiefen Quellen der Träume schöpfen und diesen unverfälscht Gestalt geben, werden sie zum Spiegel heilender Vorgänge in der Seele. Marie-Louise von Franz sagte über Birkhäusers Werk:
‚Seine Bilder sind nicht Darstellungen seiner eigenen Probleme, vielmehr sucht sich darin etwas zu offenbaren, was in der Tiefe des kollektiven Unbewussten bei allen Menschen unserer Zeit vor sich geht. Nur gerade darum sind sie nicht leicht zu enträtseln, sie stehen da und wollen erlebt sein.‘
Das vorliegende Buch ist ein Versuch, den sinngebenden Mythos im Werk Peter Birkhäusers aufzuspüren und dessen Bedeutung zu verstehen. Es enthält 53 Abbildungen von Gemälden Peter Birkhäusers, 22 davon werden hier erstmals publiziert.