Kaisertum und Bildungswesen im spätantiken Konstantinopel
Heinrich Schlange-Schöningen
In der Altertumswissenschaft ist das antike Bildungswesen ein bislang vernachlässigter Forschungsbereich. Die vorliegende Arbeit ist die erste Monographie überhaupt zum Bildungswesen der spätantiken Reichshauptstadt Konstantinopel. Sie untersucht – von Konstantin bis zu Justinian – den Zusammenhang zwischen Bildungswesen, Kaiserideologie, Hauptstadtaufbau, Reichs- und Religionspolitik. Besondere Aufmerksamkeit finden der Unterricht im Palast, die Bildungseinrichtungen der Stadt und die Professoren der städtischen Hochschule (darunter die wirkmächtigsten griechischen Rhetoren der Spätantike: Libanius und Themistius). Die Arbeit schließt eine Lücke in den Kenntnissen über die Spätantike. Sie stellt die Grundlage für jede zukünftige Behandlung des Themas dar.