Kanarisches Inseltagebuch
Geschichten - Gedanken - Begegnungen
Christina R. Hirschochs-Villanueva
Die Geschichte, auch die große, verdichtet sich mitunter am kleinen Ort. In diesem Sinne halten Häuser, Bäume und Inseln vielerlei Erinnerungen bereit, sind Geheimschlüssel zur Öffnung vergangener Welten.
Schon immer ist die Autorin von Inseln fasziniert, das liegt offenbar an ihrer Herkunft. Allein die Tatsache, dass von einer Insel aus das nächste Land Tage- oder Wochenreisen mit dem Schiff oder wenn überhaupt möglich viele Flugstunden entfernt ist, macht Inseln zu Wunschträumen für irdische Paradiese. Der Faszination solcher Orte erlagen schon viele Menschen, Künstler vor allem – denken wir an Paul Gauguin in Polynesien. Sie suchten die Ursprünglichkeit, die Freizügigkeit, den unbefangenen Naturzustand, das Paradies vor dem Sündenfall. Schließlich gab es auch Verbannungs- und Toteninseln, man denke an Napoleon auf St. Helena. Dann wird das vermeintliche Paradies zur Hölle.
Für die Autorin wurde die Insel Gran Canaria zum Paradies. Sie fand die Insel Gran Canaria durch Zufall als Pendant zu ihrer Heimatinsel Puerto Rico und es war Liebe auf den ersten Blick. In diesem Buch berichtet sie über ihr Leben auf der Insel in den Wintermonaten, über ihre Eindrücke, die Geschichte, die Natur, Begegnungen mit Menschen und ihre Gedanken.