Kann Deutschland von der Schulverpflegung in Japan lernen?
Analyse der Schulverpflegung in Japan und Möglichkeiten der Übertragung auf Deutschland
Volker Peinelt
Kann Deutschland von der Schulverpflegung in Japan lernen?
Analyse der Schulverpflegung in Japan und Möglichkeiten der Übertragung auf Deutschland
Prof. Dr. Volker Peinelt
Mönchengladbach, 12.2.2018
Sechs Jahre nach Erscheinen dieses Buches wird die 2. Auflage präsentiert. Bei den Aussagen über die deutsche Schulverpflegung gab es Anpassungsbedarf, weil einige neue Aktivitäten, Initiativen und Publikationen zu beschreiben und zu bewerten waren, z.B. die bundesweite Qualitätsstudie zur Schulverpflegung und die beabsichtigten Konsequenzen in Form der Errichtung eines Nationalen Qualitätszentrums.
Anlass für die Neuauflage war der ausbleibende Erfolg, die Schulverpflegung hierzulande zu verbessern. Fast täglich sind Klagen über das schlechte Essen an Schulen in den Medien zu finden, und das seit vielen Jahren. Daher war es nötig, auf die ungeeignete konzeptionelle Orientierung in Deutschland einzugehen und sinnvolle Maßnahmen für eine wirkungsvolle Optimierung vorzuschlagen. Hierbei wurde auch auf die Effektivität des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) inkl. Zertifizierung eingegangen. Als Vergleich diente das vorzügliche System in Japan.
Die Neuauflage des Buches ist mit einer besseren Drucktechnik verbunden. Es hat nun ein größeres Format und verfügt über einen hochwertigeren Einband. Die 2. Auflage enthält auch deutlich mehr farbige Abbildungen, womit die Aussagen noch besser veranschaulicht werden und die Wertigkeit des Buches weiter steigert. Die Anzahl der Literaturstellen wurde nicht nur aktualisiert, sondern auch erheblich ausgeweitet. Mit der 2. Auflage wird nun auch ein Stichwortverzeichnis zur Verfügung gestellt. Der Gesamtumfang des Werkes ist gegenüber der alten Auflage gestiegen.
Ein wesentlicher Teil des Buches besteht in der Prüfung, welche Voraussetzungen für die Schulverpflegung in Deutschland vorliegen. Von besonderem Interesse sind die Personalsituation, das Budget, der gesellschaftliche Stellenwert und nicht zuletzt die eingesetzten Verpflegungssysteme. Bei der dominanten Warmverpflegung stellt sich die Frage, inwieweit dieses System überhaupt reformierbar ist, was detailliert erörtert wurde. Genauestens wurde ferner geprüft, ob das japanische Frischkost-System in Deutschland realisierbar ist. Hierbei wurden Erkenntnisse gewonnen, die in den offiziellen Empfehlungen und Aussagen zur Schulverpflegung kaum eine Rolle spielen. Gründe für die unterschiedlichen Ansätze wurden diskutiert. Das vom Autor favorisierte Erfolgskonzept wurde mit seinen Vorteilen vorgestellt. Im Übrigen wurde der gesamte Text gründlich überarbeitet.
Der Autor hofft, dass die Neuauflage dieses Werkes noch stärker dazu beitragen wird, die richtigen Entscheidungen für die Schulverpflegung zu treffen. Es wendet sich an alle Betroffenen, insbesondere die Entscheidungsträger und die Politik, die sich bisher zu stark zurückhält und alles auf die kommunale Ebene abschiebt.