Kaspar Maul – Der Räuber vom Teufelstein
Walter Heller
Erzählt wird das ebenso traurige wie rebellische Leben des Kaspar Maul vom Teufelstein um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Dass es sich dabei auch um eine Kriminalgeschichte handelt, in der sogar noch von fern die berüchtigten Spessart-Räuber auftauchen, versteht sich aus dem Titel von selbst. Zugleich aber entwickelt sich in dem Roman eine anrührende Liebesbeziehung unter den heute kaum mehr vorstellbaren Bedingungen jener Zeit. Walter Heller schildert in diesem Roman mit großem Einfühlungsvermögen das Milieu der kleinen Leute und der Außenseiter. Der Erzähler ist mit allen Sinnen nahe am sogenannten Volk und doch weit davon entfernt, volks-tümelnd zu werden. Und wer sich näher auf den Text einlässt, der wird feststellen, dass manche Fragen und Probleme auch heute noch – oder heute wieder – aktuell sind.