Katze zwischen Welten
Ein Hausbesetzer-Roman
Ursula Eisenberg
Der neunzehnjährige Knast-Freigänger Arne Wohltat findet eine junge Katze, die mit ihm nun eine Reise durch das Westberlin der frühen Neunzehnhundert-Achtzigerjahre antreten muss: im eher vornehmen Flughafen-Bus, in der dröhnenden U-Bahn, in einer Wohngemeinschaft und schließlich in einem gerade besetzten Haus, in dem noch gebaut wird.
„Tango“, so wird die Katze genannt, entwickelt einen ganz besonderen Blick für menschliche Eigenheiten: Wohnkulturen und Un-Kulturen, Körperliches und Zubehör und sie verstärkt die Befindlichkeiten der Mit-Wohn-Menschen, wo immer sie ist: Vorlieben und Abneigungen, Sympathien und Antipathien, Verständnis und Unverständnis der Menschen untereinander, selbst die politischen Lager. Vieles wird durch die Anwesenheit von Tango verändert. Natürlich wird auch Tangos Psyche durch all dies geprägt. Schließlich erlebt die Katze auf ihre Weise noch die damalige deutsche Teilung und anschließend einen Natur-Schock.