Kennst du Heinrich von Kleist?
Wolfgang Brekle, Arno Pielenz
„… mein Leben, das allerqualvollste, das ein Mensch je geführt hat.“ So schrieb Heinrich von Kleist an eine seinem Herzen nahe stehende Verwandte wenige Stunden, bevor er sich mit seiner Todesgefährtin am Wannsee erschoss. Immer wieder scheiterten seine Lebenspläne. Aber aus diesem unglücklichen Leben erwuchs ein Werk, das ohne Beispiel ist in der Literatur und erst spät in seiner Bedeutung erkannt wurde.
Lernen wir den listig-großen Sünder Adam kennen, den Dorfrichter im „Zerbrochenen Krug“, der über sich selbst zu Gericht sitzen muss. Begleiten wir Michael Kohlhaas, den Rosshändler, der mordet und brandschatzt um sein Recht zu bekommen. Fühlen wir mit dem tapferen General Prinz von Homburg, der um sein Leben winselt. Erstaunen wir über die kraftvollen Gestalten der Anekdoten, die dem Tod mit einem Witz begegnen. Und erschaudern wir, wenn Erdbeben und der Blutdurst des Pöbels das Paradies zerstören. Lesen wir Heinrich von Kleist!