Kleine Ursache – grosse Wirkung
Zur Bedeutung elementaren Lehrens und Lernens
Volker Bendig
Alles gründet auf elementaren, ja fundamentalen, Bausteinen und Strikturen. Auch Lernen bildet da keine Ausnahme. Diese mehr als 2500 Jahre alte Binsenweisheit bekommt Rückendeckung aus verschiedenen Forschungszweigen – insbesondere der Biologie und Physik. Allesamt räumen sie elementaren Lehr- und Lernprozessen einen hohen Stellwert ein. Angesichts der enormen Hebel- und Langzeitwirkung – sowie partiellen bis gänzlichen Irreversibilität – verwundert die auffällige Geringschätzung bis Ignoranz von grundlegendem Lernen. Tiefverwurzelte lineare Denkschemata, methodische Monophonie und eine damit verbundene Überspezialisierung vereiteln sehr oft eine notwendige, erhebliche Aufwertung elementaren Lehrens und Lernens. Trotzdem werden einfache Wege aufgezeigt, die skizzierten naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse in die verschiedensten Fachdisziplinen zu transportieren und didaktische umzusetzen.