Kleines Lexikon der Literaturkritik
Oliver Pfohlmann
Was hat ein Rezensent mit einem Schleusenwärter zu tun? Was sind „Druckfahnen“? Woher stammt der zweifelhafte Ehrentitel „Literaturpapst“? Und warum feiert heute die im 18. Jahrhundert beliebte Form der „Selbstrezension“ fröhliche Urständ? Das Lexikon informiert über Begriffe aus der Theorie der Kritik und aus ihrer Praxis („Freiexemplar“, „Honorar“), aus ihrer Geschichte („Nachtkritik“, „unterm Strich“), ihren Medien („Fernsehen“, „Internet“) und ihren Formen und Textsorten („Essay“, „offener Brief“). Ausdrücke des Journalismus („Aufhänger“, „freier Mitarbeiter“), der Literatur- und Medientheorie („Gatekeeper“, „Kanon“) und der Buchbranche („Pressemappe“, „Waschzettel“) finden ebenso Berücksichtigung wie der „Ingeborg-Bachmann-Preis“, das „Literarische Quartett“ oder der oft beschworene „Tod der Kritik“. Deutlich wird dabei nicht zuletzt, wie lebendig Literaturkritik nach wie vor ist.