Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden
Auswertung von Klimaschutz-Teilkonzepten katholischer und evangelischer Kirchengemeinden in Deutschland
Oliver Foltin, Volker Teichert
Seit Herbst 2008 können von kirchlichen Antragstellern im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums Förderanträge für die Erstellung von Klimaschutz-Teilkonzepten gestellt werden. In diesen Konzepten werden die von Energieberatern zuvor durchgeführten gebäudespezifischen Untersuchungen dargestellt. Neben investiven werden in den Klimaschutz-Teilkonzepten insbesondere auch nicht-investive Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen von Gebäuden deutlich vermindert werden können. Die Konzepte gliedern sich dabei in die zwei Bausteine „Klimaschutz-Management“ und „Gebäudebewertung“. Für die von der FEST durchgeführte Auswertung lagen die Ergebnisse von 27 fertig gestellten Klimaschutz-Teilkonzepten aus den evangelischen Landeskirchen und den katholischen Bistümern vor. In diesen werden rund 1.500 Gebäude aus dem kirchlichen Bereich – darunter Kirchen, Gemeindehäuser/Pfarrheime, Pfarrhäuser/Pastorate und Kindergärten/Kindertagesstätten – auf deren energetischen Zustand untersucht und daraus investive sowie nicht-investive Handlungsempfehlungen abgeleitet. Damit auch Kirchengemeinden und -verwaltungen, deren Gebäude nicht im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative untersucht wurden, von den Ergebnissen fertig gestellter Klimaschutz-Teilkonzepte profitieren können, wurden die Ergebnisse und empfohlenen Maßnahmen analysiert und zusammengefasst.