Kloster Paulinzella mit Jagdschloss
Beyer, Volkmar Greiselmayer
Gegründet wurde das Kloster mit dem ursprünglichen Namen Marienzelle durch die sächsische Adelige Paulina abseits jeglicher Zivilisation im Gebiet des damaligen Lengwitzgaus. Von der einstigen Klosterkirche zeugen heute nur noch wenige Reste. Aus dem ehemaligen Wirtschaftshof ist die heutige Ortschaft Paulinzella hervorgegangen. Die Ruine der romantischen Klosterkirche führt immer noch die Größe des einstigen Doppelklosters vor Augen. Einige der ehemaligen Klosterbauten wurden in späterer Zeit überformt oder neu überbaut. Dies sind der Zinsboden, das an der Südseite der Kirche angebaute Amtshaus und das im Südwesten vor der Kirche gelegene Jagdschloss. Die Blütezeit des zur Hirsauer Reform gehörigen Klosters währte nur kurz, bereits im Jahre 1534 wurde das Kloster aufgehoben. Seitdem waren die Gebäude dem allmählichen Verfall ausgesetzt. Der Führer gliedert sich in einen geschichtlichen Abriss, eine Bestandsbeschreibung, die künstlerische Würdigung der Anlage sowie einen Rundgang. Als Ergänzung treten Zeittafeln und Lagepläne sowie zahlreiche Abbildungen hinzu.