Kodierleitfaden für die Viszeralchirurgie 2018
Susanne Leist, Markus Thalheimer
Erstmals liegt ein praxisnaher Kodierleitfaden für die Kodierung der Viszeralchirurgie für das Jahr 2018 vor und schließt damit eine Lücke in der Kodierliteratur. Die Abbildung chirurgischer Fälle in das DRG-System wird anhand von Definitionen, Hitlisten und Beispielen anschaulich durch das erfahrene Autoren-Team erklärt. Dabei werden die Themen Viszeralchirurgie und Transplantationschirurgie dargestellt.
Die Viszeralchirurgie ist in der DRG-Vergütung inzwischen komplex abgebildet und wurde in den beiden letzten Jahren vom InEK gründlich überarbeitet. Auch für 2018 wurde die Abbildung operativer Fälle im System weiter ausgebaut. So wurden beispielsweise Codes für endoskopische Operationen, für die Konservierung von Organtransplantaten und für die Größe des Gewebeersatzes neu eingeführt. Die Bedeutung und der Umgang mit splitrelevanten Prozeduren werden im Leitfaden ausführlich erläutert, ebenso die weitere Differenzierung der Beatmungs-DRGs.
Die zunehmend kritisch vom MDK geprüften Konstellationen im Fachgebiet werden mit den aktuellen Fakten präsentiert.
Daneben werden wiederkehrende klinische Situationen wie beispielsweise die Kodierung der Segmentresektionen bei Stomarückverlagerung, die Unterscheidung einer partiellen von einer (sub-)totalen Ösophagektomie oder die Thematik Haupt- und Nebendiagnose von Primärtumor und Metastase, wenn beides im gleichen Aufenthalt therapiert wird, umfassend besprochen. Sämtliche Diagnosen, Prozeduren, Fallpauschalen und Kodierrichtlinien, die die Viszeralchirurgie betreffen, werden für das DRG-System 2018 aktuell dargestellt.