Kodierleitfaden für die Viszeralchirurgie 2019
Susanne Leist, Markus Thalheimer
Zum zweiten Mal liegt ein praxisnaher Kodierleitfaden für die Kodierung der Viszeralchirurgie für das Jahr 2019 vor und schließt damit erneut eine Lücke in der Kodierliteratur. Die Abbildung chirurgischer Fälle in das DRG-System wird anhand von Definitionen, Hitlisten und Beispielen anschaulich durch das erfahrene Autorenteam erklärt. Dabei werden die Themen Viszeralchirurgie und Transplantationschirurgie dargestellt.
Die Viszeralchirurgie ist in der DRG-Vergütung inzwischen komplex abgebildet und wurde in den letzten Jahren vom InEK gründlich überarbeitet. Auch für
2019 wurde die Abbildung operativer Fälle im System weiter ausgebaut. So wurden beispielsweise Codes für die Entfernung eines Reservoirs und für das Weaning bei maschineller Beatmung neu eingeführt. Die Bedeutung und der Umgang mit splitrelevanten Prozeduren werden im Leitfaden ausführlich erläutert, ebenso die weitere Differenzierung der Beatmungs-DRGs.
Die zunehmend kritisch vom MDK geprüften Konstellationen im Fachgebiet werden mit den aktuellen Fakten präsentiert.
Daneben werden wiederkehrende klinische Situationen wie beispielsweise die Kodierung der Segmentresektionen bei Stomarückverlagerung, die Unterscheidung einer partiellen von einer (sub-)totalen Ösophagektomie oder die Thematik Haupt- und Nebendiagnose von Primärtumor und Metastase, wenn beides im gleichen Aufenthalt therapiert wird, umfassend besprochen. Sämtliche Diagnosen, Prozeduren, Fallpauschalen und Kodierrichtlinien, die die Viszeralchirurgie betreffen, werden für das DRG-System 2019 aktuell dargestellt.