Kommentar zur Apokalypse des Johannes
Andreas von Casarea, Gregor Fernbach, Eugen Häcki, Georgios Makedos
Das Buch der Offenbarung beschäftigt die Menschen seit jeher. Während in der Kirche des Westens Andreas‘ Schrift vor allem zum Zweck der Textkritik und nicht wegen ihrer exegetischen Aussagen und Qualitäten beachtet und hinzugezogen wurde, galt sie der Orthodoxen Kirche stets als wegleitendes patristisches Standardwerk für das Verständnis des einzigen prophetischen Buches des Neuen Testaments.
Die Schrift, welche in einer Zeit jenseits der großen Kirchenspaltungen entstanden ist, hat die Deutung des Andreas von Caesarea große Bedeutung für alle, die sich zu Jesus Christus und zur einen rechtgläubigen christlichen Kirche bekennen, deren Haupt Christus ist.
Diese erstmals ins Deutsche übersetzte Schrift des Erzbischofs Andreas von Caesarea in Kappadokien (563-637) gilt als erste griechische Abhandlung die den gesamten Text der Offenbarung des Johannes kommentiert.
Der Kommentar zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er — anders als ein Irenaeus, Justin, Victorinus und Tertullian — den Irrtum des Chiliasmus vermied und wichtige Aussagen von älteren Vätern in seinem Werk zusammengefasst und eingearbeitet hat.
Der hauptsächliche Zweck der Offenbarung ist eine mystische Beschreibung der zukünftigen Geschehnisse der Kirche Christi und der ganzen Welt. Sie beschreibt uns den Kampf gegen die Feinde der Kirche und den Sieg über sie.