Kommunikation als motivationaler Faktor für die Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen
Horst Schawohl
Zur Klientel von Sozialpädagogen und Sozialarbeitern zählen seit Jahren gewaltbereite und gewalttätige Jugendliche und junge Heranwachsende.Eine Möglichkeit für die Arbeit mit diesen jungen Menschen bietet die sogenannte Konfrontative Pädagogik im Rahmen des Anti-Aggressivitäts-Trainings (AAT®). Der Autor verfügt diesbezüglich über eine langjährige Praxiserfahrung sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich.Der Faktor Kommunikation bildet dabei einen Schwerpunkt seiner Arbeit und ist zugleich Voraussetzung, damit perspektivisch gearbeitet werden kann. Um die Kommunikation als motivationalen Faktor aufzuzeigen, bietet der Autor anhand von Interviews einen Theorie-Praxis-Transfer, der die Bedeutung des gesprochenen Wortes erkennbar werden lässt. Gelingt die verbale Zuwendung gegenüber der Klientel wird eine stabile Beziehung für die Arbeit ermöglicht. Die Qualität einer solchen Beziehung wiederum eröffnet für die Klienten die Möglichkeit einer handlungserweiternden Perspektive. Die Interviews mit den AAT-Absolventen bilden darüber hinaus „eine Fundgrube für die Fortschreibung des Ansatzes“ (Prof. H. E. Colla).