Kompetenzen für die Digitalisierung in der pflegeberuflichen Bildung
Malte Falkenstern, Miriam Peters, Surya Saul, Johanna Telieps
Durch die zunehmende Einbindung digitaler Lösungen verändern sich im Berufsfeld Pflege Arbeitsprozesse und damit einhergehend auch Aufgaben, Rollen und Verantwortlichkeiten von beruflich Pflegenden. Mit dem Pflegeberufegesetz (PflBG) des Jahres 2020 differenziert sich der Beruf zunehmend aus. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass Kompetenzen für Digitalisierung für die verschiedenen Aus- und Fortbildungsniveaus zu definieren sind. Dieser Beitrag synthetisiert zwei systematische Reviews zu Kompetenzen für Digitalisierung in der Pflege über eine Metaanalyse. Als theoretischer Rahmen wird das KOMET-Kompetenzmodell nach Rauner (2010) zugrunde gelegt, in das die herausgearbeiteten Kompetenzen eingeordnet werden. Mit der Zuordnung der Bildungsniveaus im Berufsfeld Pflege entsteht eine Kompetenzmatrix, die die Anschlussfähigkeit an den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) und somit auch an andere Berufsfelder ermöglicht. Eine daraus abgeleitete Operationalisierung der zugeordneten Kompetenzen lässt einen Abgleich mit bestehenden Ordnungsmitteln der pflegeberuflichen Bildung auf den einzelnen Bildungsniveaus zu, wodurch bestehende ‚Lücken‘ in den Curricula identifiziert werden konnten.