Konfiguration des hochschulseitigen Wissens- und Technologietransfers in Deutschland : Eine situative Analyse
Christoph Friedrich, TU Ilmenau
Forschung gilt als treibende Kraft volkswirtschaftlichen Wachstums. Interaktionen zwischen Hochschulen und Unternehmen spielen daher eine zentrale Rolle zur Gewährleistung der Innovationskraft moderner Wissensgesellschaften. Für einen erfolgreichen Wissen- und Technologietransfer (WTT) benötigen Hochschulen neben geeigneten Forschungsergebnissen auch administrative Unterstützungsprozesse, wie etwa bei der Verwertung von Schutzrechten. In dieser Arbeit werden analytische Möglichkeiten der Arbeitsteilung und Spezialisierung solcher Supportprozesse des WTT entwickelt. Dem situativen Ansatz der Organisationstheorie folgend, ermittelt der Autor relevante Kontextfaktoren der organisatorischen Gestaltung und prüft diese im Rahmen einer explorativen Fallanalyse an deutschen Hochschulen auf Plausibilität. Für die Analyse der Wirkungszusammenhänge werden typische Konstellationen von (Hochschul-)Kontext und Konfiguration identifiziert und diskutiert. Im Ergebnis gehören das zu bewältigende Transfervolumen sowie die räumliche Nähe der die Supportprozesse nutzenden Hochschulen zu den dominierenden Einflussfaktoren bei der Wahl einer Organisationslösung.