Konzernierung und konsolidierte Rechnungslegung
Eine Analyse der Eignung des Konzernabschlusses als Informationsinstrument und als Grundlage der Ausschüttungsbemessung konzernverbundener Unternehmen
Joachim Fass
Die gesetzlichen Vorschriften zur Konzernrechnungslegung, die der Information einer Vielzahl von Rechnungslegungsadressaten dienen sollen, werden von einheitstheoretischen Gestaltungsprinzipien bestimmt. Der bedeutende Einfluß der Einheitstheorie auf die institutionelle Gestaltung der Organisationsform Konzern zeigt sich auch in den Literaturbeiträgen, welche die Ausschüttungsregelung für konzernverbundene Unternehmen thematisieren. Ein Mangel der Literaturdiskussion besteht dabei allerdings in der nur ungenügenden theoretischen Fundierung des Einheitsgrundsatzes. Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Untersuchung schwerpunktmäßig die Frage beantwortet werden, welche Aussagen über die Eignung des Konzernabschlusses als Informationsinstrument und als Grundlage der Ausschüttungsbemessung konzernverbundener Unternehmen unter Beachtung der ökonomischen Implikationen der Einheitstheorie getroffen werden können.