Kosmologie zwischen Ideologie und politischer Korrektheit. Ist eine Alternative zur Allgemeinen Relativitätstheorie unerwünscht?
Ein Erfahrungsbericht zur Problematik anonymer Gutachten
Reinhold Zwickler
Gestützt auf Einsteins Bedenken an der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) und seine Aussage, daß die Gravitationstheorie ein „Luftschloß“ sein könnte, wird eine rein algebraische Theorie zur Beschreibung des Kosmos gemäß Einsteins Vorschlag zur Diskussion gestellt. Die Theorie beruht in der Hauptsache auf einer neuen Deutung der Gravitationskonstante, die die beschleunigte Expansion auf natürliche Weise erklärt und ein notwendiges Gleichgewicht zwischen Kontraktion und Expansion herstellt. Die Theorie wurde 1971 als Analogielösung eines von Planck formulierten Gleichgewichtsproblems der Thermodynamik gefunden. Im zweiten Kapitel wird der Schriftwechsel mit Herausgebern wissenschaftlicher Zeitschriften, dem Ombudsman für die Wissenschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Ministerien zusammengefaßt, da Veröffentlichungen der Lösung zwischen 1971 und 2010 mit der Begründung, die ART sei die „alleingültige“ Grundlage für eine Theorie des Kosmos, abgelehnt und darüberhinaus alle den Ansatz unterstützenden Zitate von Planck, Einstein und Heisenberg ignoriert wurden. Unwahre Behauptungen eines Gutachters gaben 2010 Anlaß zu der Vermutung, daß die Theorie des Kosmos aus ideologischen Gründen unerwünscht sei, da sie die Eigenschaft eines „Plans“ (Heisenberg) von „logischer Einfachheit“ (Einstein) besitzt. Als Grund der Ablehnung wird auch Rücksichtnahme auf das Ansehen von Einstein und Heisenberg vermutet, da einige Irrtümer dieser Forscher aufgedeckt wurden. Nach ausführlicher Kritik der Nichtannahme einer Verfassungsbeschwerde mit Vorschlägen zur Verbesserung des Gutachterwesens werden staatsanwaltliche Ermittlungen als eine letzte Möglichkeit zur Beendigung der Irreführung der Öffentlichkeit und der Verschwendung von Steuergeldern für nicht mehr notwendige Forschungsprojekte vorgeschlagen.