Krisenintervention Suizid Konsiliarpsychiatrie
Band 2: Krisenintervention, Suizid, Konsiliarpsychiatrie
M. Bauer, H. Berger, E Bönisch, P. Goetze, Th. Haenel, H. Helmchen, H. Katschnig, K.P. Kisker, T. Konieczna, N. Kreitman, H. Lauter, H. Merskey, J.-E. Meyer, C. Müller, H. Musaph, W. Pöldinger, Ch. Reimer, M. Stauber, E. Strömgren
Einige Hinweise vorab sollen dem Leser die thematische Vielfalt dieses Bandes erläutern. Er ist vorwiegend solchen Themen gewidmet, die Berührungspunkte zur Tätigkeit anderer ärztlicher und nicht-medizini scher Berufsgruppen aufweisen. Dies gilt bereits für den ersten Beitrag, der sich mit der Krisenintervention und Notfallpsychiatrie auseinander setzt und dabei auch auf spezielle Dienste und Einrichtungen eingeht, die sich außerhalb der allgemeinpsychiatrischen Versorgung entwickelt haben. Es folgt ein Beitrag, der sich mit den heute besonders aktuellen Fragen nach den rechtlichen Voraussetzungen für die Einweisung akut Kranker auseinandersetzt und auch die Voraussetzungen und Aus wirkungen von Pflegschaft und Entmündigung erörtert. Der zweite Abschnitt ist allein dem Thema „Suizidalität“ gewidmet, wobei es nicht nur um die klinischen und therapeutischen Aspekte beim Suizidversuch geht, sondern auch um die wichtigen Fragen nach Epidemiologie von Suizidversuchen und Suizid sowie nach den heute gegebenen Möglichkeiten der Prävention. Im dritten Abschnitt ist von der „Konsiliarpsychiatrie“ die Rede. Dieser Begriff wird hier nicht als Gegensatz zu „Liaisonpsychiatrie“ verstanden, bei der der Psychiater ganz in die tägliche Arbeit einer anderen medizinischen Disziplin einbezogen ist. Mit „Konsiliarpsychia trie“ meinen die Herausgeber vielmehr in einem allgemeineren Sinn die Erkennung und Beeinflussung seelischer Störungen, die im Zusammen hang mit körperlichen Krankheiten und modernen Therapieverfahren auftreten.