Kritische Verhältnisse
Die Rezeption der Frankfurter Schule in China
Iwo Amelung, Thorsten Benkel, Zhang Boshu, Song U Chon, Alex Demirović, Anett Dippner, Rainer Forst, Wu Guosheng, Fabian Heubel, Axel Honneth, Shen-jer Huang, Wang Hui, Chin Kenpa, Joachim Kurtz, Kenichi Mishima, Stefan Müller-Doohm, Karl-Heinz Pohl, Nora Sausmikat, Alfred Schmidt, Liu Senlin, Huang Sheng-jer, Tong Shijun, Fu Shouxiang, Han Shuifa, Cao Weidong, Wang Xingfu, Zhang Xudong, Fu Yongjun, Zhai Zhenming
Die Bedeutung der Kritischen Theorie ist im Westen unverändert groß, allerdings wird ihr häufig vorgeworfen, eurozentristisch zu sein. Tatsächlich wird die »Frankfurter Schule« jedoch gerade in China bereits seit den 1980er Jahren breit rezipiert. Einerseits ist sie als marxistisches Denkmodell ein Instrument der theoretischen Festigung staatlicher Doktrinen. Andererseits wurde sie jedoch auch von chinesischen Intellektuellen benutzt, um Missstände der Reformpolitik zu kritisieren und den durch die neue Politik angestoßenen gesellschaftlichen Wandel zu analysieren. Chinesische und deutsche Autorinnen und Autoren dokumentieren erstmals die ostasiatische Perspektive und Rezeption der Kritischen Theorie sowie ihrer wichtigsten Schriften und reflektieren die Schwierigkeiten des Kulturtransfers.