Kulturspezifische Stilmerkmale deutscher und französischer Geschäftsberichte
Eine kontrastive Analyse
Hans J Schlierer
Durch das Zusammenrücken der Finanzmärkte im Zusammenhang mit der Globalisierung gewinnt die Finanzkommunikation auf internationaler Ebene zunehmend an Bedeutung. Gängige Praxis global tätiger Unternehmen ist diesbezüglich die Erstellung eines Geschäftsberichts in der Sprache des Heimatlandes, der anschließend in die verschiedenen Zielsprachen überSetzt wird. Hans-Jörg Schlierer deckt durch die vergleichende Analyse deutscher und französischer Geschäftsberichte eine Reihe kulturspezifischer Gestaltungsunterschiede auf, die die Effizienz dieser Vorgehensweise eindeutig in Frage stellen. Durch das Herausarbeiten kulturspezifischer Stil- und Gestaltungsmerkmale der Geschäftsberichtserstattung liefert er wichtige Erkenntnisse und Orientierungshilfen für die grenzüberschreitende Finanzkommunikation.
Dabei gelingt dem Autor die Verbindung wissenschaftstheoretischer Überlegungen mit Problemstellungen der Praxis – auch vor dem Hintergrund seiner über fünfzehnjährigen Erfahrung als Berater und Geschäftsführer der Beratungsfirma „IMC“ in den Bereichen interkulturelle Kommunikation und internationale Verhandlungsführung.
Dr. Hans-Jörg Schlierer ist nach dem Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Stuttgart derzeit Dozent an der betriebswirtschaftlichen Hochschule EM Lyon (Graduate Business School of Lyon), wo er kulturwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Inhalte in interdisziplinärer Weise verknüpft.
Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der komparatistischen Analyse kulturbedingter Unterschiede von Wirtschaftssystemen sowie in der kontrastiven Analyse kulturspezifischer Einflussfaktoren auf Management, die Führung internationaler Verkaufsverhandlungen und auf die Finanzkommunikation.