Land der wilden Zwiebeln
Historischer Chicago-Krimi mit Rezepten
Frank Winter
Shikaakwa, Land der wilden Zwiebeln, so nannten Native Americans eine kleine Prärie-Siedlung im mittleren Westen der USA. Rastlos bauen die europäischen Einwohner seit 1837 Häuser, Straßen und Kanäle, und zwanzig Jahre später hat sich Chicago zu einer großen Stadt gemausert. Max Meyer aus Karlsruhe gehört zu den Tausenden Deutschen, die das raue Pflaster ihre neue Heimat nennen. Er ist privater Ermittler und löst alle Fälle »schnell, zuverlässig und günstig. English, German and Badisch spoken«. So verspricht es die Anzeige in der »Illinois Staatszeitung«. Carl Antz, Besitzer einer großen Lagerbrauerei und zweier Biergärten, ist sein neuer Klient. Ein Arbeiter wird vermisst und Antz möchte wissen, ob ihm etwas zugestoßen ist. Meyer recherchiert in den unterschiedlichsten Milieus, bei Turnern, Alkoholgegnern und in Spielhöllen.
Obwohl er am liebsten alleine arbeitet, kann er auf die Unterstützung einiger Landsleute nicht verzichten. Zwei von ihnen sind Verwandte: Tante Paula und Onkel Herbert. Im Business District führen sie einen Laden, in dem man gegen gute Dollars außer Hausdächern alles erwerben kann. Geht es um Leben oder Tod, forscht der Detektiv auf die Schnelle. Alle anderen Angelegenheiten müssen sich seinem Lebensrhythmus anpassen, geprägt durch die Lektüre städtischer Zeitungen und Bücher.
»Land der wilden Zwiebeln« ist der erste Krimi mit dem Deutsch-Amerikaner Max Meyer.