Landschaft in einer Kultur der Nachhaltigkeit, Band III
Naturschutz als politisches Handeln
Florian Bellin-Harder, Mathias Bichmann, Ulrich Eisel, Wolfgang Haber, Martin Held, Sabine Hofmeister, Stefan Körner, Alexandra Kruse, Fritz Reusswig, Kai Schuster, Heinrich Spanier, Norbert Wiersbinski
Der vorliegende Band bahndelt Naturschutz als politisches Handeln. „Nachhaltigkeit“ ist der Begriff, mit dem die Natur in der politischen Sphäre als Handlungsprogramm thematisiert wird. Die wissenschaftliche Untersuchung dieses Themas verdeutlicht, wie die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen, ein Paradox: Zum einen bezieht man sich auf Nachhaltigkeit, zum andern distanziert man sich davon als Leerformel und Modewort. „Nachhaltigkeit“ ist kein stringentes inhaltliches Programm, sondern eine strategische Metapher, unter der letztlich alle Aktivitäten subsummiert werden können, die sich gegen Raubbau an der Natur richten. Der vorliegende Band behandelt daher einerseits die politische Funktionsweise einer solchen Leerformel. Andererseits werden vielversprechende theoretische Konzepte und praktische Projekte nachhaltigen Handelns aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen vorgestellt.