Lebensraum Hohenbusch
Das ehemalige Klostergut „Hohenbusch“ vor den Toren der Stadt Erkelenz befand sich von 1302 bis 1802 im Besitz der Kreuzherren, einer kleinen, aber vornehmen Gemeinschaft von katholischen Priestern und Laienbrüdern.
Im Verlauf seiner 500-jährigen Geschichte entwickelte sich der Konvent zu einer der wohlhabendsten Niederlassungen des Ordens. Nicht von ungefähr lobte der Historiker Heinrich Simon van Alpen das Kloster Hohenbusch – kurz vor seiner Auflösung durch die Franzosen im Jahre 1802 – als „das schönste Mönchskloster im Jülicher Land“ und ergänzte: „Das kostbare Gebäude umgeben mit seinen Alleen und Gärten macht einen großen Eindruck.“
Das vorliegende Werk geht nicht nur auf die Ordensgeschichte der Kreuzherren im Allgemeinen und die der Kreuzherren von Hohenbusch ein. Es befasst sich auch mit der wechselvollen Geschichte des Hauses im 19. und 20. Jahrhundert, während der sich Haus Hohenbusch in Privatbesitz befand.
Schließlich widmet es sich auch der jüngeren Zeit des Gutshofes und zeigt auf, wie es im Zusammenspiel zwischen bürgerschaftlichem Engagement und kommunaler Verwaltung gelungen ist, aus dem ehemaligen Klostergut, welches noch vor 30 Jahren dem Verfall preisgegeben war, eine feste Größe in der Kulturlandschaft zwischen Niederrhein und Aachener Land zu schaffen.