Leo Meyer aus Hilden
Eine dokumentarische Erzählung
Barbara Suchy
Seinem Vaterland dient Leo Meyer im Ersten Weltkrieg mehr als vier Jahre. Im letzten Kriegsjahr ist er im besetzten Belgien stationiert, in einer Kleinstadt namens Oost-Malle in der Provinz Antwerpen. Dort wird er konfrontiert mit der Not hunderter französischer Flüchtlinge aus Lille. Er hilft ihnen auf beispiellose Weise. Für die Leute dort ist dieser großzügige deutsche Ortskommandant der „gute Deutsche“. Gut zwanzig Jahre später kommt er als armer jüdischer Flüchtling nach Oost-Malle. Man hat ihn nicht vergessen…
1949 kehrt er nach Hilden zurück. Doch ist es eine Rückkehr in die Heimat? Ein einzigartiges Konvolut von etwa 200 Briefen aus jener Zeit zwischen 1938 und 1953 bildet die Grundlage dieses Buches. Sie geben auf sehr bewegende und anschauliche Art Einblicke in Leo Meyers Leben und das seiner Familie und Freunde