Liebe und Verdammnis
Eine Dresdner Geschichte aus dem Siebenjährigen Krieg
Peter Turmfeld
Der Siebenjährige Krieg zwischen Österreich und Preußen hält Kursachsen in Atem – die Menschen leben in ungewissen Zeiten, Zerstörungen und Plünderungen beherrschen ihren Alltag. Seit dem Einmarsch seiner Armee 1756 in Dresden stationiert, hat der junge preußische Offizier Conrad von Weltzow die schlimmsten Ereignisse dieses Krieges bisher nicht miterleben müssen. Mit der Zeit findet er nicht nur Gefallen an der Stadt mit ihren eindrucksvollen Bauten und der idyllischen Umgebung; In Caroline, der ebenso schönen wie temperamentvollen Tochter eines Dresdener Schneidereibesitzers, in dessen Heim er unterkommt, hat er Liebe gefunden. Doch der junge Offizier ist leicht beeinflussbar und voller Tatendrang. Durch ein Unglück zieht er die Aufmerksamkeit Friedrichs des Großen auf sich, wird überzeugt, Dresden und Caroline hinter sich zu lassen, um Schlachtenruhm und Ehre zu erlangen. Doch Conrad erkennt schnell, welch ein Fehler diese Entscheidung war.
Unterdessen wird Dresden von den österreichischen Truppen übernommen, deren Stadtkommandant, Graf von Marquire, schon bald ein Auge auf Caroline wirft. Durch eine geschickt eingefädelte Intrige glaubt sie ihren geliebten Conrad schließlich tot und öffnet sich des Grafen liebenswürdiger Art.
Als Friedrich der Große im Juli 1760 auf die Tore Dresdens marschiert, droht die Stadt mit all ihren imposanten Bauwerken in einem flammenden Inferno unterzugehen. Conrad setzt alles daran, seine Caroline inmitten der brennenden Stadt zu finden und ihr beizustehen. Doch kann ihre Liebe eine solche Feuerprobe bestehen?