Linguistic Landscape als Spiegelbild von Sprachpolitik und Sprachdemografie?
Untersuchungen zu Freiburg, Murten, Biel, Aosta, Luxemburg und Aarau
Philippe Moser
Wie äußert sich die Mehrsprachigkeit einer Stadt in ihrem Straßenbild? Lassen sich Rolle und Status der präsenten Sprachen erahnen? Zeigt sich ein Einfluss der lokalen Bevölkerungsstruktur und Sprachpolitik? Mit solchen Fragen befasst sich die vergleichende Untersuchung zur geschriebenen Sprache im öffentlichen Raum (der sogenannten „Linguistic Landscape“) der Schweizer Ortschaften Freiburg, Murten und Biel sowie der Städte Aosta und Luxemburg. Anhand von quantitativen und qualitativen Analysen der insgesamt mehr als 5500 erhobenen Einheiten liefert sie einen empirisch fundierten Beitrag zur Soziolinguistik.