Literaturszene Zürich
Menschen, Geschichten und Bilder 1914 bis 1945
Gustav Huonker
Gustav Huonker erweckt drei Jahrzehnte zu neuem Leben. Der Bogen ist weit gespannt: vom dadaistischen Lautgedicht zum agitatorischen Massenoratorium, von Olga Meyers ‚Anneli‘ bis Silones ‚Fontamara‘. Zur Literaturszene gehören Auflagenlöwen, verkannte Genies und junge Talente, Hungerleider, boykottierte Rebellen, Mäzene, Verleger. Es treten auf: Der Armenarzt Brupbacher und die Kommunistenzelle am Schauspielhaus, das Feuilleton der ‚Neuen Zürcher Zeitung‘ und die Büchergilde Gutenberg. Die Schauplätze sind vielfältig: das Bahnhofbüffet III. Klasse wie das Deutsche Seminar der Universität und die Bellevue-Wiese, Niederdorf-Tingeltangel und Landi-Hallen, verwinkelte Altstadtstuben und Literatencafés – aber auch Schulhäuser, Wiediker Lehmgruben und das Divisionsgericht Va.