Männer, die auf Raufaser starren
Zehn Tage Vipassana-Meditation - eine Selbsterfahrung
Michael Meudt
Wann haben Sie sich das letzte mal komplett aus Ihrem Alltag zurück gezogen? Wann waren Sie das letzte mal nicht erreichbar – weder für den Chef, Partner oder Freunde? Wann waren Sie das letzte mal mit sich selbst ganz alleine?
Ein Vipassana-Retreat hat strenge Regeln. Ziel ist es, sich selbst zu erfahren, ohne irgend eine Ablenkung von aussen. In bis zu zehn Stunden Meditation täglich taucht man in die Tiefen seiner körperlichen und seelischen Empfindungen ab, um zu lernen, die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind. Buddha soll vor 2500 Jahren dadurch zur Erleuchtung gelangt sein. Hat er doch die Ursache von Glück und Unglück erkannt.
Der Autor wagt das Experiment und begibt sich in einem Selbstversuch auf die Reise ins eigene Ich. Was er von dort mitgebracht hat, hat sein Leben verändert. Aber anders, als erwartet.
Es bleibt die Frage, was „Männer, die auf Raufaser starren“ sehen können? Und: Warum war Buddha eigentlich kein Rheinländer?