Malte 2015
Dörte Brekenfeld, Malte Brekenfeld
Malte Brekenfelds Bilder sind voller Details und Skurrilitäten. Man kann sich gar nicht an ihnen sattsehen, weil es immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt. Surreal ist noch ein Wort, das bemüht werden muss, wenn man sich mit den Bildern des Malers beschäftigt. Tatsächlich führt der Künstler auf der Leinwand zusammen, was nicht zusammen zu gehören scheint, und das inhaltlich und stilistisch. Bosch und Breughel zählt Brekenfeld zu seinen Vorbildern, dazu Max Ernst und George Grosz. Und Mutter Natur, die er mitunter kräftig mitmischen lässt, etwa wenn er auf Büttenpapier selbst gefangene Fische ausnimmt und hinterher die
entstandenen bizarren Muster weiterverarbeitet. Innere Denkmuster vermischen sich dabei mit aktuellen und zeitgeistigen Einflüssen, die von außen auf den Künstler eindringen. Die entstandenen Bildwelten soll man nach dem Willen des Künstlers wie bei einem Spaziergang betreten können. Sie sind ein Angebot zur Welterklärung. Malte Brekenfeld wurde 1966 in Teterow geboren. Nach dem Abitur folgen Studium und Diplom im Fach Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin. Seit 1993 arbeitet er freiberuflich als Zeichner, Maler und Objektkünstler in der Nähe von Rostock. Im Rahmen zahlreicher Arbeitsreisen besuchte er England, Indien, China und den Senegal. Der vorliegende Katalog versammelt Arbeiten aus der Schaffenszeit von 2009–2015.