Maria Leopoldine
Das Findelkind vom Kloster Heiligkreuztal
Otto Kurt Dieter Hesse
Im Jahre 1750 finden Nonnen ein neu geborenes Mädchen an der Pforte der Wallfahrtskirche auf dem Berg Bussen in Oberschwaben. Auf den Namen Maria Leopoldine getauft lebt, lernt und studiert sie die nächsten Jahre im Kloster Heiligkreuztal. Als ausgebildete Heilerin folgt sie dem Ruf des Bischofs von Passau, um auf einem Schiff der Schwabenotte als Schwester Dienst zu leisten. Auf dem Schiff lernt sie den Harzgeroder Arzt Doktor Andreas Fritz kennen und schätzen, als jedoch in Visigrad der Hofrat von Colloredo an Bord kommt, beginnt ihre heile Welt zu wanken.
Die Entscheidung der Äbtissin, Maria Leopoldine bei ihrer Verabschiedung die Kette auszuhändigen, die man einst beim Findelkind fand, hat verhängnisvolle Folgen. Als Diebin der Kette verdächtigt, glaubt sie plötzlich, die Wurzeln ihrer Herkunft erkennen zu können. Ihr Dienst als Heilerin endet am Ufer der Donau in Budapest. Aber erst in Passau wird der weitere Lebensweg der Maria Leopoldine entschieden.