Marx, Sraffa und Leontief
Kritik und Ansätze zu ihrer Synthese
Peter Flaschel
Das Marxsche Transformationsproblem und die hinter ihm stehenden Inhalte sind auch heute noch bzw. gerade wieder Gegenstand detaillierter Analysen. Aus modellorientierter Sicht hat sich dabei weitgehend die Meinung durchgesetzt, dass die Marxsche Wertrechnung für ihr Analyseziel redundant ist und unter allgemeinen Technologieannahmen sogar entartet. Die vorliegende Arbeit unterzieht diese Ansichten einer kritischen Reflexion und zeigt, dass sowohl die Anomalie- wie auch die Redundanzbehauptung gegenwärtig keineswegs ausreichend fundiert sind. Sie entwickelt in ihrem Fortgang eine Verallgemeinerung der Marxschen Werttheorie, die der geäusserten Kritik Rechnung trägt und als Ausgangspunkt für eine empirisch gehaltvolle Reinterpretation der Marxschen Wert-Preis-Problematik dienen kann.