Mater Gratiarum
Marianische Kultbilder in der Volksfrömmigkeit des Ostalpenraumes
Elfriede Grabner
Aus dem Erbe unserer kulturellen Umwelt, aus Quellen und Erinnerungen in Bild und Legende, wie sie uns aus Mittelalter, Renaissance, Hoch- und Volksbarock überkommen sind, lassen sich auch die stets vielgestaltigen Formen der Marienverehrung von den frühen Jahrhunderten der Christenheit bis in unsere Tage verfolgen. Vor allem die Religiosität des Mittelalters ist durch sie entscheidend geprägt worden, und im Barock hat sich die Vielfalt der marianischen Verehrungsformen beträchtlich erweitert. Die Arbeit macht deutlich, wie sich das aus dem Erbe der Zeiten, aus vielfältigen Strömungen der Frömmigkeitsgeschichte in Bildern und Legenden, Überkommene in das große Sinngefüge abendländischer Sakralkultur einfügt. Es zeigt sich dabei auch, wie das marianische Kultbild in der Volksfrömmigkeit des Ostalpenraumes in schriftlicher und bildlicher Überlieferung ein prägender Faktor heimatlicher „Volkskultur“ auch in unseren Tagen geblieben ist.