Mediation als Instrument zur Konfliktlösung im (professionellen) Orchester – Orchestermediation
Welche Besonderheiten sind zu beachten?
Angelika Kütz
Welche Besonderheiten sind zu beachten?
Mit einem Orchester verbindet der zuhörende Laie Harmonie pur.
Den Druck, dem Berufsmusiker gerade heutzutage ausgesetzt sind,
bekommt er nicht mit. Doch Musiker haben mit einer Vielzahl physischer
und psychischer Belastungen zu kämpfen, die ihnen den Alltag
erschweren und Spannungen im Umgang miteinander provozieren.
Ob nun die Musiker untereinander betroffen sind oder die Beziehung
zwischen Dirigent und Orchester – Kommunikationsprobleme
wirken sich auf die gesamte Orchesterstimmung und damit
auch auf die ‚Performance‘ aus. Im schlimmsten Fall können
eskalierende Reibereien zu Orchesterauflösungen führen.
Die vorliegende Pionierarbeit erprobt den Weg der Mediation für
professionelle Orchester und untersucht die Besonderheiten, die dabei
zu beachten sind. Dazu werden Faktoren wie die ausgeprägte
Orchesterhierarchie, die besonderen Persönlichkeiten von Musikern
und spezifische äußere Umstände mit einbezogen, um schließlich zu
einem Vorschlag für einen Mediationsfahrplan zu gelangen.
Die Verfasserin ist Volljuristin, Diplomkulturmanagerin und
Mediatorin (Master of Mediation). Sie verfügt über langjährige
geigerische Erfahrung in Liebhaber- und Profiorchestern im In- und
Ausland. Neben Deutsch spricht sie fließend Englisch und Spanisch.
Veröffentlichungshinweis: Heiner Krabbe/Angelika Kutz, ‚Orchester-
Mediation‘ in: Zeitschrift für Konfliktmanagement (ZKM) 04/07,
S. 111 ff.