Meine Mutter
Dämonologie
Kathy Acker
Ausgehend von der Beziehung zwischen Colette Peignot und Georges Bataille, erzählt Meine Mutter: Dämonologie von den Verstrickungen einer Frau in die widersprüchlichen Impulse von Zuneigung und Einsamkeit:
Zu Beginn ihres Lebens als Erwachsene gerät Laure in eine leidenschaftliche und alles verschlingende Affäre mit ihrem Gefährten B. Das lässt sie aber letztlich unbefriedigt, weil ihr die Notwendigkeit einer eigenen Identität – unabhängig von ihrem Geliebten – klar wird. Im Verlangen, zu entdecken, wer sie ist, begibt sie sich auf eine Reise der Selbstfindung: eine Odyssee in das Territorium ihrer Vergangenheit, in Erinnerungen und Phantasien ihrer Kindheit, in Zügellosigkeit und Hexerei.
Kathy Acker ist eine Legende, ihre Werke sind Klassiker der postmodernen Literatur.
Sie gilt immer noch als die einzig wahre Erbin William S. Burroughs. Ihre Arbeiten waren ebenso vielfältig und umfassten unterschiedlichste Textsorten. Die selbsternannte »Literaturterroristin« war der Inbegriff einer weiblich geprägten Punk-Literatur, die die Themengebiete Sexualität, Philosophie und Technologie produktiv aufnahm und in eigenständige literarische Arbeiten umwandelte. Ackers Werke, die von einer Haltung der Umschrift und der vorsätzlichen Piraterie geprägt sind, genießen zurecht Kultstatus und spiegeln Geschlechter- und Gesellschaftsverhältnisse ebenso kritisch wie unterhaltsam. Acker ist Kult.