Meister Walpurgius und der Fluch auf dem Schloss zu Pfützlibach
Roman
Bruweleit Stefan
Das Morddezernat N. ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Nicht nur steht der einmalige Inspektor Kolluvies in seinen Diensten, der die Welt in regelmäßigen Abständen mit seinem unnachahmlichen Scharfsinn heimsucht, nein, zudem verfügt es gar über einen waschechten Geisterjäger.
Gewiss hätte Inspektor Pimmelschreck seinen Dienst schon längst quittiert, würde dieser ihn dazu verurteilen, sein Genie einzig auf die Hatz ganz gewöhnlicher Bösewichte aus Fleisch und Blut zu verwenden. Doch glücklicherweise gibt es da immer wieder jene Fälle, die es ihm erlauben, der tristen Alltagsroutine zu entfliehen und als Meister Walpurgius seiner wahren Berufung nachzugehen: der Jagd nach rüpelhaften Geistern und Dämonen, denen jeglicher Respekt vor Gesetz und Ordnung abgeht. Sei es das ominöse Flackern eines Kerzenscheins oder das defekte Sonar einer orientierungslosen Fledermaus, keine Erscheinung ist dem Meister zu banal, als dass er dahinter nicht das Wirken übernatürlicher Mächte erkennen würde. Und wie hüpft da sein Geisterjäger-Herz, als man ihn beauftragt, den Tod der Penelope von Pfützlibach zu untersuchen. Diese hat nämlich ihr viel zu frühes Ende gefunden, als ihr der Geist ihres Schwiegervaters Balthasar von Pfützlibach erschienen ist.
Zusammen mit seinem Assistenten Dödler macht Meister Walpurgius sich auf, das Geheimnis um das Schloss der von Pfützlibachs zu enträtseln, und weder Mensch noch Geist sind fortan ihres Daseins mehr sicher.