METAfiktionen
Der experimentelle Roman seit den 1960er Jahren
Stefan Brückl, Hans-Edwin Friedrich, Wilhelm Haefs, Sven Hanuschek, Max Wimmer
Die Zuschreibung „metafiktional“ entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem erzähltheoretischen Modebegriff. Eine präzise Definition und eine Abgrenzung hinsichtlich seiner Intention und Extension liegt allerdings noch nicht vor. Der Sammelband „METAfiktionen“ versteht sich als Beitrag zur gegenwärtigen narratologischen Theoriedebatte und liefert anschlussfähige Konzepte sowie exemplarische Lektüren und Einzelanalysen, die neben metafiktionalem Erzählen auch die Formen visueller Abweichungen und anderer typografischer Experimente in den Blick nehmen.
Das Spektrum der im Band behandelten Prosatexte reicht von den Klassikern der experimentellen Literatur von Autoren wie Raymond Federman, Peter Weiss oder Arno Schmidt über die visuellen Metafiktionen von Mark Z. Danielewski bis in die neueste Gegenwartsliteratur, bis zu J. J. Abrams und Doug Dorst, Clemens J. Setz, Daniel Kehlmann, Wolf Haas und Michael Lentz.