Methode der ökologischen Knappheit für Deutschland
Eine Initiative der Volkswagen AG
Stephan Ahbe, Nadine Jansky, Liselotte Schebek, Simon Weihofen, Steffen Wellge
Mit Hilfe der Methode der ökologischen Knappheit können Umweltbelastungen, die zum Beispiel durch Produktionsstätten entstehen, messbar und bewertbar gemacht werden. Die Methode wurde in der Schweiz entwickelt, und wird dort seit 1990 verwendet und ständig weiterentwickelt. Sie erfährt dort seit Jahren hoher Beliebtheit und hat dort bereits Verordnungsrang erlangt. Die Methode bewertet alle wichtigen Umweltbelastungen in die Luft und in Gewässer, den Verbrauch von Energie und Frischwasser sowie die Erzeugung von Abfällen. Bewertungen dieser Art sind erforderlich um die Belastungen der Umwelt durch wirtschaftliches Handeln, insbesondere für produzierende Unternehmen, zu untersuchen. Es können hierbei beispielsweise Umweltbewertungen von Produktionsstätten oder auch einzelnen Produktionsverfahren vorgenommen werden. Bei diesen Fragen sind Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit der Bewertung als Entscheidungsgrundlage für Unternehmen von wesentlicher Bedeutung. Mit der Methode der ökologischen Knappheit lassen sich somit Umweltbelastungen in Form von Umweltbelastungspunkten berechnen und zuordnen. Außerdem können die Umweltbelastungspunkte in verschiedenen Managementinstrumenten für Zielsetzungen verwendet werden, ähnlich wie dies aus der betriebswirtschaftlichen Kostenrechnung bekannt ist.