Methodik zur Bewertung der Spannungsstabilität in Übertragungsnetzen
Moritz Mittelstaedt
Zur Erfüllung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung wird
ein Wandel in der Energieversorgung herbeigeführt, der eine geografische und
strukturelle Verschiebung der Stromerzeugung zur Folge hat. Der Ausbau von
erneuerbaren Energien an ertragreichen, aber oft lastfernen Standorten
substituiert sukzessiv lastnahe konventionelle Kraftwerke. Dadurch ergibt sich
ein erhöhter Leistungstransport über weite Entfernungen in die Ballungsräume
und eine damit verbundene steigende Belastung des bestehenden Netzes.
Darüber hinaus belastet ein vermehrter, durch die Europäische Union
geförderter Energiehandel das Netz zusätzlich. Diese Entwicklungen erzwingen
die Anpassung der Netze an die bereits gegenwärtigen und zukünftig weiter
steigenden Anforderungen.