Milarepa oder der Weg durchs Nadelöhr
Heike Cillwik
Wenn wir uns feinstofflichen Ebenen des Körpers und des Geistes öffnen, kann es manchmal einfache Lösungen für komplizierte Probleme geben und scheinbar Unmögliches kann möglich werden. Aber ein einfaches Wünschen reicht meist nicht aus. Auch geht es nicht um einen Ego-Trip. Große äußere Not und Mitgefühl können manchmal Pforten zu neuen Dimensionen aufschließen, die uns bisher verborgen waren, können uns und andere inspirieren, ungeahnte Kräfte und Wissen freisetzen, können Wege zu einem Umgang des Wohlwollens miteinander aufzeigen. Auch die Begegnung mit erleuchteten Meistern, mögen sie manchmal auch noch so kurz und unbedeutend erscheinen, können bisher verborgene Seiten in uns anklingen lassen und Erkenntnisse vermitteln, können uns helfen Grenzen zu überschreiten. Im tibetischen Buddhismus wird der Weg zur Erleuchtung systematisch gelehrt, unser Geist Stück für Stück geöffnet. Und immer wieder gibt es auf dem Weg dahin Krisen, selbst bei großen Meistern noch. In diesem Buch werden Facetten von Erfahrungen beschrieben, die unser Alltagsbewusstsein transzendieren und erweitern können. Wenn wir erst das volle Potential unseres Geistes erschlossen haben, können wir verstehen, warum erleuchtete Meister sagen: „Die vielfältigen Erscheinungen sind wie eine magische Illusion und ein Regenbogen“.